Das Bündnis „Linz gegen Rechts“ ruft am Samstag zur Demo gegen die ÖVP/FPÖ-Bundes- und Landesregierung sowie den rechtsextremen Burschenbundball auf.

„Schwarz/Blau sitzt noch keine zwei Monate in Amt und Würden, doch die Liste an unsozialen Grausamkeiten ist bereits jetzt viel zu lang!“, zeigt sich Nina A. vom Bündnis „Linz gegen Rechts“ empört. ÖVP und FPÖ wollen den 12-Stunden-Arbeitstag bei einer 60-Stundenwoche einführen, es drohen flächendeckende Studiengebühren und Hartz IV für Österreich. „Während auf der einen Seite drastische Einschnitte im Sozialsystem drohen und Arbeitsrechte mit Füßen getreten werden, gibt es Steuererleichterungen für Superreiche – das ist Umverteilung von unten nach oben par excellence!“, kritisiert Hasan U. die Pläne der neuen Bundesregierung.

Demonstration „Sozialabbau im ganzen Land – Unsere Antwort: Widerstand!“
Samstag, 3. Februar 2018, 16:30 Uhr
Pfarrplatz Linz

Demonstration durch Linzer Innenstadt

Das will das Bündnis „Linz gegen Rechts“ nicht mehr hinnehmen und ruft zu einer Demonstration am kommenden Samstag, 3. Februar, auf. Unter dem Motto „Sozialabbau im ganzen Land – unsere Antwort: Widerstand!“ versammeln sich die AntifaschistInnen um 16:30 Uhr am Linzer Pfarrplatz. Die geplante Demonstrationsroute verläuft über die Kollegiumgasse, entlang am Graben bis zum Taubenmarkt und weiter über die Promenade vor das Landhaus. Dort ist eine Zwischenkundgebung geplant. Anschließend bewegt sich die Demo über die Herrenstraße zur Spittelwiese und zurück auf die Landstraße. Von dort aus verläuft die geplante Route bis zum Martin-Luther-Platz, wo die Demonstration mit einer Abschlusskundgebung enden soll.

Protest richtet sich auch gegen rechtsextremen Burschenbundball

Ihren Unmut gegen Schwarz/Blau möchte das Bündnis „Linz gegen Rechts“ mit dem Protest gegen den rechtsextremen Burschenbundball verknüpfen. Am Samstagabend treffen sich genau jene PolitikerInnen, die für die rigorose Kürzungspolitik in Land und Bund verantwortlich sind, im Linzer Palais des Kaufmännischen Vereins zum alljährlichen Burschenschafter-Ball. „Der Burschenbundball ist keine harmlose Tanzveranstaltung, sondern ein rechtsextremes Großevent!“, warnt Nina A., „Die Burschenschaft Germania hat mit ihrer Naziliederbuch-Affäre wieder einmal gezeigt, Antisemitismus und die Glorifizierung des NS-Terrors gibt es auch heute noch und müssen daher konsequent bekämpft werden.“

Am 3. März geht es weiter: Demo gegen rechten Kongress geplant

Wie bereits im Oktober 2016 will das Bündnis „Linz gegen Rechts“ gegen den rechtsextremen Kongress der selbsternannten „Verteidiger Europas“ auf die Straße gehen – dazu verlegt das antifaschistische Bündnis, dem mehr als 60 Organisationen angehören, ihren Protest nach Aistersheim bei Grieskirchen. „Mit diesem Kongress sollen die Verbindungen zwischen den rechtsextremen Organisationen gefestigt, die Kontakte zu Gleichgesinnten ins Ausland gestärkt und gleichzeitig Oberösterreich als Dreh- und Angelpunkt der extremen Rechten in Position gebracht werden – dagegen wollen wir uns wehren!“, so Hasan U. abschließend.