Anlässlich der Verleihung des „Ehrenzeichens um die OÖ. Jugend“ an Sicherheitsstadtrat Detlef Wimmer von der FPÖ protestierten heute AktivistInnen des Bündnisses „Linz gegen Rechts“.
Mit dem Ehrenzeichen sollen per Definition Personen ausgezeichnet werden, „die im Rahmen der außerschulischen Jugenderziehung um die Jugend des Landes Oberösterreich außergewöhnliche Verdienste erworben und hervorragende Leistungen erbracht haben“.
Detlef Wimmer wurde bereits 2012 aus dem Milizstand des Bundesheeres entordert und in den Reservestand versetzt – die Begründung des Bundesheeres war damals, dass von Wimmer aufgrund seiner persönlichen Kontakte zu Personen verfassungsfeindlicher bzw. bedenklicher Organisationen eine Gefahr für die militärische Sicherheit ausgeht.
„Er wurde nicht nur beim Bundesheer als gefährlich eingestuft, vor kurzem kam es auch zu einer Anzeige, aufgrund einer frei zugänglichen Waffe in seinem Haus. Während seiner aktiven Zeit im Ring freiheitlicher Jugend (RFJ) entstanden unter anderem Aufkleber mit der Aufschrift „Gemischte Sorte – Zuwanderung kann tödlich sein“ – wofür der RFJ vom Chefdirigenten des Linzer Brucknerorchesters, Dennis Russel Davies, auch angezeigt wurde“, erklärt Dominik S., Sprecher des Bündnisses „Linz gegen Rechts“, warum heute gegen die Verleihung des Ehrenzeichens demonstriert wird.
„Einem Sicherheitsstadtrat, der eigentlich die öffentliche Sicherheit gefährdet und obendrein in seiner Zeit als Funktionär des RFJ für üble rechte Hetze und Rassismus verantwortlich ist, gebührt kein Verdienstzeichen um die oberösterreichische Jugend. Das einzige Ehrenzeichen, dass Wimmer verdient hat, ist eines für rechte Hetze und Rassismus!“, sind sich die Protestierenden vor dem Landhaus einig.