Robert Eiter ist Mitbegründer und Sprecher des Oberösterreichischen Netzwerks gegen Rassismus und Rechtsextremismus. In seinem Statement stellt er klar: »Der Burschenbundball ist ein Treffpunkt ewiggestriger Kreise, die ihre gefährliche Ideologie als unbedenklich darstellen wollen. Wer wie Oberösterreichs Landeshauptmann oder der Vizerektor der Kepler-Universität dieses Spiel mitspielt, indem er den Burschenbundball besucht, fördert den Rechtsextremismus und schadet der Demokratie, ob er es nun will oder nicht.«
Seit dem späten 19. Jahrhundert verbreiten die schlagenden Burschenschaften in Österreich eine völkische, antisemitische und antidemokratische Ideologie. 1938 gingen sie im Nationalsozialismus auf – entgegen ihrer eigenen Legendenbildung freiwillig, ja begeistert, hatten sie doch nach Kräften auf den „Anschluss“ hingearbeitet. Continue reading