Das Bündnis „Linz gegen Rechts“ bittet um deine Spende für Demokratie und Versammlungsfreiheit.
Im Jahr 2016 fand in Linz eines der größten rechtsextremen Vernetzungstreffen im deutschsprachigen Raum statt. In prunkvollen Räumlichkeiten des Landes Oberösterreich traf sich unter Ausschluss der Öffentlichkeit die Elite der ultrarechten Szene. Die öffentliche Empörung über ein derartiges Treffen, das noch dazu in öffentlichen Räumlichkeiten stattfand war groß. Schließlich trafen sich dort rechtsextreme Identitäre, die nun scheinbar in Verbindung mit dem Christchurch-Terroristen standen, mit schlagenden Burschenschaftern, FPÖ-PolitikerInnen und anderen Ewiggestrigen.
Solidarität zeigen!
Verwendungszweck: Solidarität
Konto: Bündnis Linz gegen Rechts
IBAN: AT93 5400 0002 0065 9688
BIC: OBLAAT2L
Als Bündnis
„Linz gegen Rechts“ organisierten wir eine riesige Demonstration,
die sich gegen Rassismus, Hass und Hetze und für ein solidarisches
und gemeinsames Miteinander aussprach. Der Druck, der durch die
Demonstration und die Bevölkerung aufgebaut wurde, war so groß,
dass dieses fragwürdige Treffen im darauffolgenden Jahr weder in
öffentlichen Räumlichkeiten, noch in der Landeshauptstadt Linz
stattfinden konnte.
Nun wird alles versucht, um unseren
Protest, um antifaschistische Werte, um das Eintreten für Demokratie
zu kriminalisieren und zu verhindern. Die Anmelderinnen der
Demonstration, die Kommunistische Jugend Österreichs (KJÖ) und die
Sozialistische Jugend Oberösterreich (SJ OÖ) wurden verklagt, weil
während der Demo ein Sachschaden auf einem Gebäude entlang der
Demoroute entstand. Verklagt wurden wir vom Inhaber des Lokals „Josef
das Stadtbräu“, dessen Inhaber gerne gemeinsame Sache mit dem
rechtsaußen-Blatt „Wochenblick“ macht und vom „Kaufmännischen
Verein in Linz“, der mit dem Palais jährlich die Räumlichkeiten
für den rechtsextremen „Burschenbundball“ zur Verfügung stellt.
Der Sachschaden selbst wurde von einer Person verübt, die von
der Polizei weder im Vorhinein gestoppt wurde, noch im Nachhinein
identifiziert werden konnte. Nun wird versucht uns diesen Schaden,
der von uns in keinster Weise verhindert werden hätte können, noch
absehbar war, anzulasten. Obwohl das Bezirksgericht Linz selbst
zugibt, dass uns „in organisatorischer Hinsicht nichts vorzuwerfen
war“, sollen wir zahlen. Dieses Urteil, das nicht rechtskräftig
ist, würde bedeuten, dass jede Person oder Organisation, die eine
Kundgebung oder eine Demonstration anmeldet, dass jede Person oder
Organisation, die sich durch öffentlichen, demokratischen Protest in
die politische Debatte einmischt, mit einem Fuß im Gefängnis und
der Privatinsolvenz steht. Jeder Schaden, der bewusst oder unbewusst
von völlig fremden Menschen verübt wird, könnte der Anmelderin
oder dem Anmelder angelastet werden. Die Versammlungsfreiheit wird
dadurch zur Frage der Brieftasche. Wenn bei tausenden Menschen eine
Drängelei ausbricht und sich jemand verletzt oder wenn rechte
Provokateure versuchen zu eskalieren, wäre jedes Mal der oder die
VeranstalterIn schuld. Demokratischer Protest wird damit unmöglich
gemacht.
Als Sozialistische Jugend Oberösterreich und Kommunistische Jugend Österreich, die die Demonstration für das Bündnis „Linz gegen Rechts“ angemeldet haben, müssen wir nun insgesamt 23.263,45 € zahlen. Da uns die gesamtpolitische Tragweite dieses Urteils bewusst ist und hier scheinbar versucht wird einen Präzedenzfall zu schaffen, um die Versammlungsfreiheit einzuschränken, werden wir natürlich in Berufung gehen. Das kostet aber Geld. Im Gegensatz zu den klagenden Parteien haben wir das Geld nicht und sind auf Unterstützung angewiesen. Jeder noch so kleine Beitrag hilft uns. Mit den Spenden werden unsere Anwälte und die Prozesskosten beglichen. Bei diesem Prozess geht es nicht speziell um uns, als Bündnis oder als Organisationen. Es geht auch nicht allein um den zu zahlenden Geldbetrag. Es geht um nichts Geringeres als einen Angriff auf politisches Engagement und antifaschistische Grundwerte, die eigentlich die Basis unserer Verfassung bilden. Es geht, um einen Angriff auf die Demokratie. Wehren wir uns dagegen!
Helft uns im Kampf für eine antifaschistische, solidarische Gesellschaft!
Helft uns Demokratie und Versammlungsfreiheit zu verteidigen!
Spendenkonto
Sollten durch einen erfolgreichen Verlauf des Prozesses weniger Kosten als befürchtet auf uns zukommen, wird das Geld dem Bündnis „Linz gegen Rechts“ zur Verfügung gestellt, um auch in Zukunft eine starke antifaschistische Stimme in Linz und Oberösterreich zu haben.
Verwendungszweck: Solidarität
Konto: Bündnis Linz gegen Rechts
IBAN: AT93 5400 0002 0065 9688
BIC: OBLAAT2L