Das Bündnis „Linz gegen Rechts“ warnt vor Burschenschaften als „Wolf im Schafspelz“ und fordert Landeshauptmann Stelzer auf, den Ehrenschutz für den rechtsextremen Burschenbundball in Linz zurückzulegen
Linz – Vor dem Linzer Landhaus steht am Montag ein Wolf im Schafspelz. Mit dieser Aktion will das Bündnis „Linz gegen Rechts“ auf die Gefahr von Burschenschaften aufmerksam machen und ruft zur Demonstration gegen den Burschenbundball am 1. Februar auf. „Burschenschaften geben sich nach außen als seriös und nett, aber hinter der Fassade steckt ein gefährlicher Kern: Sie sind rassistisch, deutschnational, frauenfeindlich und setzen auf die Abwertung von anderen. Auf ihre Verkleidung sollte Landeshauptmann Stelzer nicht hineinfallen und endlich den Ehrenschutz für den Ball der Rechtsextremen zurücklegen“, sagt Eva Reiter, Sprecherin des Bündnis „Linz gegen Rechts“.
Der Burschenbundball findet jedes Jahr im Linzer Palais statt. Er wird organisiert von der rechtsextremen Burschenschaften ‘Arminia Czernowitz’, die bis heute einen Arierparagraphen führen. Am 1. Februar 2025 ab 17:30 Treffpunkt AEC-Platz veranstaltet das Bündnis eine Demonstration dagegen. „Das ist kein Ball, sondern ein Vernetzungstreffen für Rechtsextreme mit Eliten aus Politik und Wirtschaft. Dagegen protestieren wir und laden alle Linzer und Linzerinnen ein, sich unserer friedlichen Demonstration anzuschließen. Denn wir fallen – im Gegensatz zu Herrn Landeshauptmann Stelzer – nicht auf den Verkleidungstrick der Burschenschaften herein“, sagt Eva Reiter.
Mehr Informationen zum Wesen von Burschenschaften findet man beim Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands: https://www.doew.at/